I wie... Inbound Marketing

Marketing ABC

87 % der Menschen schalten bei Fernsehwerbung um, 45 % der Menschen lassen Postwurfsendungen ungeöffnet und die Zahl mobiler Ad-Blocker ist über die letzten Jahre um 90 % gestiegen. Die traditionellen Methoden des Marketings finden bei den Konsumenten kein Gehör mehr. Aber was tun? Steigen Sie um auf Inbound Marketing! Was das genau ist und wie Sie es bei Ihrem Unternehmen umsetzten können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag!

Was ist Inbound Marketing?

Das klassische Marketing, auch Outbound Marketing genannt, legt den Fokus darauf, ein Medium mit großem Publikum zu finden, um dort seine Anzeigen gezielt zu platzieren. Fernsehwerbungen, Printanzeigen oder auch Telefonmarketing sind dafür einige Beispiele. Diese Marketing- Methoden sind in der Umsetzung allerdings oft sehr teuer. Da es sich bei Outbound- Marketing- Kampagnen oft um sehr groß angelegte Projekte handelt, muss für die Verbreitung viel Geld investiert werden. Allerdings besteht darüber hinaus auch immer mehr das Risiko, dass die Kampagne bei den Kunden nicht die gewünschte Resonanz auslöst. Im Gegenteil: Die Zielgruppe ist häufig genervt von solchen Anzeigen und schenkt diesen dann keine Aufmerksamkeit.

Beim Inbound Marketing hingegen, geht es nicht darum, aktiv um die Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden zu kämpfen, sondern vielmehr darum, von den Kunden selbst gefunden zu werden.  Dies gelingt Ihnen, in dem Sie Interessenten mithilfe von relevanten und hilfreichen Informationen anziehen. Ihr Fokus muss also darauf liegen, Inhalte zu erstellen, die genau auf die Interessen der Zielgruppe abgestimmt sind und diese dann genau dort zu platzieren, wo sie von potenziellen Kunden gefunden werden können.

Die Inbound- Methodik

Die Inbound- Methodik basiert auf dem Sales Funnel, welcher das Grundgerüst für einen funktionierenden Verkaufsprozess beschreibt. Er bildet also den Weg ab, den ein Interessent durchläuft, bis er zum Kunden wird. Darauf aufbauend hat sich dann das Flywheel entwickelt, welches den Gebrauch der Inbound- Methodik voraussetzt. Wie der Name schon erahnen lässt, geht es hierbei, anders als beim Sales Funnel, um einen Kreislauf, wodurch auch langfristige Kundenbeziehungen berücksichtigt werden können.

Das Flywheel lässt sich in die folgenden 3 Phasen einteilen:

1. Anziehen

Der Fokus der ersten Phase liegt darauf, es den Kunden möglich zu machen, dass sie einfach und schnell auf sämtliche Informationen, die sie zu einem Produkt oder Unternehmen wissen möchten, zugreifen können. Hierbei kommt die Strategie des Inbound Marketing besonders zum Einsatz, da man sich den Kunden hier nicht aufdrängen möchte, sondern dafür sorgen möchte, dass dieser alleine auf einen aufmerksam wird.

2. Interagieren

In dieser Phase geht es um den Kaufprozess, welcher möglichst angenehm und unkompliziert für den Kunden gestaltet sein soll. Damit dies gelingt, müssen Sie sicherstellen, dass der Interessent die Möglichkeit hat über verschiedene Kanäle und zu unterschiedlichsten Zeiten mit Ihnen interagieren zu können. Dabei ist es aber besonders wichtig, den Fokus nicht auf den Abschluss eines einzelnen Geschäftsabschlusses zu legen, sondern den Grundstein für eine langfristige Beziehung zu legen.

3. Begeistern

In der letzten Phase, gilt es den Kunden zu begeistern und ihn auch nach dem Geschäftsabschluss bestmöglich zu Unterstützen. Denn nur zufriedene Kunden können die Grundlage für eine langfristige Geschäftsbeziehung sein. Hierzu zählt vor allem ein guter Kundenservice. Die Kunden sollten Sie schnell und einfach über verschiedene Kanäle erreichen können, damit bei potenziellen Problemen auch zügig eine Lösung gefunden werden kann. Auch Kundenumfragen und Treueprogramme können Sie in dieser Phase einsetzten.

Gelingt es Ihnen, das Modell des Flywheel mit Hilfe von Inbound Marketing Instrumenten umzusetzen, können sie sowohl Neukunden generieren, als auch Bestandskunden langfristig binden.

Instrumente des Inbound Marketings

Wählt man die Strategie des Inbound Marketings gibt es einige Instrumente, von denen Sie bei der Umsetzung Gebrauch machen können:

SEO (Search Engine Optimization)

Eine der wichtigsten Formen des Inbound Marketing ist die Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO). Da das Ziel beim Inbound Marketing darin liegt, von potenziellen Kunden selbst gefunden zu werden, müssen Sie sicherstellen, dass dies überhaupt gelingen kann. Denn was bringt es, wenn Sie großartigen Content haben, dieser aber von niemandem gefunden wird? Damit genau das nicht passiert, hilft SEO Ihnen dabei, für Suchmaschinen attraktiver zu werden, damit Ihre Website und Ihre digitalen Kanäle besser positioniert sind und möglichst als Erstes bei einer Suchanfrage gelistet werden. Grundlegend gilt: umso höher Ihre Seite gelistet ist, umso mehr Besucher wird sie generieren. Dies dürfen Sie auch unter keinen Umständen unterschätzen, denn 80 % derjenigen, die eine Suchanfrage bei Google durchführen, greifen nur auf die Links der ersten Seite zu. 

Blog- Beiträge

Zusammenhängend mit der Suchmaschinenoptimierung, sind Blogbeiträge eine weitere Form des Inbound Marketings. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Definition des Images Ihres Unternehmens. Deswegen ist es besonders wichtig, dass die Beiträge qualitativ hochwertig sind und jeweils ein Thema aufarbeiten, welches für den Kunden von Interesse ist. Auch hier gilt, dass Sie sicherstellen müssen, dass die Beiträge gesehen und gefunden werden können. Deswegen sollten auch diese nach den Grundlagen der SEO- Analysen geschrieben werden und mit entsprechenden Keywords ausgestattet sein. Gelingt es Ihnen, all das umzusetzen, können Blogbeiträge das Vertrauen und die Loyalität der Kunden gegenüber Ihrem Unternehmen erhöhen und die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.

Benutzerdefinierte E-Mails

Auch benutzerdefinierte E-Mails, wie z. B. Newsletter, gelten als Form des Inbound Marketings. Wie auch bei den Blogbeiträgen, muss der Inhalt auch hier perfekt auf den Empfänger abgestimmt sein. Darüber hinaus ist ein kurzer, prägnanter Betreff, der das Interesse beim Empfänger weckt, von großer Bedeutung. Gelingt Ihnen das nicht, wird der Newsletter vermutlich abbestellt werden und das Vertrauen in Ihr Unternehmen wird verloren gehen.

Soziale Netzwerke

Eine weiter Form des Inbound Marketings sind die Kanäle Ihres Unternehmens in den sozialen Netzwerken. Denn ca. 80% der Kunden geben an, dass sie den jeweiligen Marken auf den sozialen Netzwerken folgen und diese liken um dort mehr Informationen über das Unternehmen, die Produkte oder die Dienstleistung zu erfahren. Somit bieten die Sozialen Medien ein perfektes Umfeld für Sie, in dem Sie potenzielle Kunden identifizieren zu können.

Für welches Instrument sollten Sie sich entscheiden?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Je nach Zielgruppe funktioniert die eine Methode besser als eine andere. Allerdings müssen Sie immer darauf achten, dass die Instrumente die Sie dann letzten Endes wählen, auch mit einander funktionieren und in keinem Fall gegeneinander arbeiten.

Fazit

Inbound Marketing ist eine Form des Marketings, die begeistert und nicht als aufdringlich angesehen wird. Sie kaufen sich keine Aufmerksamkeit, sondern verdienen sich diese mit qualitativ hochwertigen und relevanten Inhalten! Noch nie gab es so viele günstige Optionen, seinen Content zu veröffentlichen und zu verbreiten, also nutzen Sie diese! Ein durchdachtes und gut gepflegtes Inbound Marketing wird ihre Reichweite erhöhen, mehr Besucher auf Ihre Website führen und somit Ihren Umsatz dauerhaft steigern.

Sie haben noch Fragen oder brauchen Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer Inbound Marketing Kampagne? Wir helfen gerne und freuen uns auf Ihre unverbindliche Anfrage.